Rezept für Ratatouille – französische Gemüsepfanne
Equipment
- Gemüsemesser
- mehrere Schüsseln für das Gemüse
- große beschichtete Pfanne mit passendem Deckel
- Pfannenwender
Zutaten
- 2 Paprikaschoten rote
- 2 Paprikaschoten gelbe
- 500 g Zucchini klein
- 500 g Auberginen
- etwas Zitronensaft
- 2 Gemüsezwiebeln groß
- 2 Knoblauchzehen
- 600 g Tomaten groß
- 125 ml Olivenöl
- 1 EL Tomatenmark
- Kräuter der Provence
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- frische Kräuter zum Garnieren
- optional: schwarze Oliven ohne Stein
Zubereitung
- Zuerst wäschst Du die roten und gelben Paprikaschoten und halbierst sie. Strunk, Kerne sowie weiße Häute entfernen. Schoten in Stücke schneiden. Die Zucchini wäschst Du und schneidest an beiden Enden ein Stück ab. Nur bei Bedarf schälen und entkernen.
- Die Auberginen wäschst Du sorgfältig ab und schneidest den Stielansatz sowie ein Stück vom unteren Ende ab. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sich das Fruchtfleisch nicht so schnell verfärbt.
- Als Nächstes schälst Du die Gemüsezwiebeln und würfelst sie. Knoblauchzehen schälen und hacken.
- Um die Tomaten zu häuten, füllst Du eine Schüssel mit kochendem Wasser. Du ritzt die Tomaten am Fruchtansatz kreuzweise ein und legst sie so lange ins Wasser, bis die Haut an den Schnitten beginnt, sich abzulösen. Dann ziehst Du die Haut ab und halbierst die Tomaten, um Kerne und alle grünen Teile zu entfernen. Tomaten in Stücke schneiden.
- Anschließend erhitzt Du das Olivenöl in einer großen Pfanne. Die Temperatur soll hoch genug sein, um das Gemüse zu braten, aber nicht so hoch, dass das Öl anfängt zu rauchen. Wenn sich kleine Bläschen bilden, gibst Du die Zwiebeln und Auberginen in die Pfanne. 3 Minuten lang unter Wenden anbraten.
- Danach gibst Du die Paprikaschoten hinzu und brätst das Gemüse weitere 2 Minuten. Tomatenmark in die Pfanne geben und 1 Minuten mitbraten. Umrühren. Tomatenstücke hinzugeben. Umrühren. Gemüse mit Kräutern der Provence, Salz und Pfeffer würzen. Alle Zutaten gut vermischen.
- Dann legst Du den Deckel auf die Pfanne und nimmst die Temperatur zurück. Gemüse 5 Minuten lang köcheln lassen. Anschließend nimmst Du den Deckel ab und garst das Gemüse ca. 20 Minuten weiter. Wenn Du möchtest, gibst Du kurz vor Ende der Garzeit schwarze Oliven zum Ratatouille Gemüse.
- Während das Gemüse gart, wäschst Du frische Kräuter, entfernst die Stängel und zerkleinerst die Kräuter grob. Vor dem Servieren über die Ratatouille streuen.
Gut zu Wissen
- Für dieses schnelle Rezept für Ratatouille dünstest Du das Gemüse nacheinander in Olivenöl an und lässt es in der Pfanne. In einem traditionellen Rezept für Ratatouille werden die einzelnen Gemüsesorten mit Ausnahme der Tomaten getrennt angebraten, wieder aus der Pfanne genommen und erst später zusammengemischt.
- Für Ratatouille wird das Gemüse in größere Stücke geschnitten. Sie sollen nach dem Braten und Kochen noch groß und fest genug sein, dass Du bissfestes Gemüse servierst.
- Die angegebene Kochzeit ist ein Anhaltspunkt. Du kannst selbst entscheiden, wie weich Du das Gemüse garen möchtest.
- Zucchini: Kleinere Zucchini sind zarter als die großen Exemplare. In vielen Fällen kannst Du bei ihnen Kerne und Schalen mitkochen. Wenn Dein Ratatouille Gemüse besonders bunt sein soll, nimmst Du einige grüne und einige gelbe Zucchini.
- Olivenöl: Für dieses Rezept lohnt es sich, zu einem guten Olivenöl zu greifen. Am besten eignen sich Öle mit einem fruchtigen oder würzigen Aroma.
- Kräuter: Wenn Du keine abgepackten Kräuter verwenden möchtest, stellst Du Deine Kräutermischung mit frischen Kräutern selbst her. Dafür eignen sich vor allem Rosmarin, Thymian, Oregano, Bohnenkraut, Basilikum, Salbei und Lorbeer.
Nährwerte
Was bedeutet das Wort Ratatouille?
Der Name der französischen Gemüsepfanne leitet sich aus dem Okzitanischen ab, das in den südlichen Regionen Frankreichs gesprochen wird. Das Wort „ratatolha“ bezeichnet ein Eintopfgericht und leitet sich von einem Verb ab, das „vermengen“ bedeutet.
Wer hat Ratatouille erfunden?
Das einfache Gemüsegericht scheint traditionell zu sein und ist dennoch relativ neu. Sein Ursprung liegt in der Provence. Die bekannteste Version ist die Ratatouille Niçoise, also das Rezept, das in Nizza üblich ist. Bei der Zubereitung gibt es zahlreiche Varianten. Als das Wort zum ersten Mal in schriftlichen Quellen auftaucht, bezeichnet es noch keine leckere Gemüsepfanne. Stattdessen bezieht es sich auf einen mehr schlecht als recht gekochten Eintopf oder eine minderwertige Suppe. Erst spät entsteht das heute bekannte Rezept. Ratatouille besteht aus Zutaten, die in der Provence angebaut werden. Allerdings stammen die meisten nicht aus der Region. Die Aubergine wurde erst im 17. Jahrhundert eingeführt. Tomaten, Paprika und Zucchini kamen erst nach der Entdeckung Amerikas nach Frankreich.
Was sind Kräuter der Provence?
Kräuter der Provence findest Du als getrocknete Kräutermischung auf dem Wochenmarkt oder in der Gewürzabteilung der Supermärkte. Der Name ist aus dem Französischen übernommen. Herbes de Provence heißt eine beliebte Mischung aus Kräutern, die typischerweise in dieser Region angebaut werden oder auch wild wachsen. Die abgepackten Kräutermischungen unterscheiden sich in Geschmack und Qualität. Das liegt daran, dass die Bezeichnungen Herbes de Provence und Kräuter der Provence nicht geschützt sind. Das bedeutet zum einen, dass es keine verpflichtenden Zutaten gibt, zum anderen, dass die Kräuter nicht tatsächlich aus der Provence stammen müssen.
Am häufigsten werden in den Kräutermischungen Oregano, Rosmarin, Thymian und Bohnenkraut verwendet. Außerdem können sie Basilikum, Salbei, Fenchel, Lorbeer, Wacholder, Liebstöckel oder Kerbel enthalten.
Was eignet sich als Ratatouille Beilage?
In Frankreich wird Ratatouille sowohl warm als auch kalt gegessen. Servierst Du eine große Portion Ratatouille als Hauptgericht, kannst Du dazu frisches Weißbrot servieren. Alternativ schmecken Reis, Nudeln oder Bulgur als Ratatouille Beilage. Sowohl Grillfleisch oder Braten als auch Fisch passen zur Gemüsemischung. Wenn Du ein leichtes, sommerliches Mittagessen zubereiten möchtest, nimmst Du Feta oder Eier.
Kann man Ratatouille einfrieren?
Das französische Pfannengericht kannst Du ohne Probleme einfrieren. Allerdings funktioniert das besser, wenn Du von vornherein planst, einige Portionen einzufrieren. Das liegt daran, dass das Gemüse nach dem Auftauen und erneuten Erwärmen weicher ist als vorher. Wenn Du es vollständig gegart einfrierst, ist es hinterher eventuell zu weich. Am besten füllst Du das Gemüse kurz vor Ende der geplanten Garzeit in geeignete Vorratsbehälter um. Dann ist es nach dem Aufwärmen gerade richtig. Außerdem kann es sein, dass Du nach dem Auftauen noch einmal nachwürzen musst, da die Aromen etwas nachlassen.
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