Crema Catalana
Kochutensilien
- 1 Schälmesser
- 1 Topf
- 2 Schüsseln
- 1 Sieb
- 1 Schneebesen
- 1 Flambierbrenner
- 4 Keramikschälchen
Zutaten
- 1 unbehandelte Bio-Zitrone
- 1/2 unbehandelte Bio-Orange
- 500 ml Vollmilch
- 1 Stange Zimt
- 6 Eigelb
- 100 g Zucker
- 30 g Speisestärke
- 50 g Zucker zum Karamellisieren
Zubereitung
- Zuerst wäschst Du die Zitrone und Orange gut ab. Dann schälst Du mit einem Schälmesser die Schale der beiden Früchte ab.
- Du gießt die Vollmilch in einen Topf und gibst die Zitrusschalen und die Zimtstange dazu. Bei mittlerer Temperatur Milch erhitzen, bis sie aufkocht. Dann nimmst Du den Topf vom Herd und lässt die Aromazutaten in der Milch ziehen.
- Inzwischen gibst Du die Eigelbe und den Zucker in eine Schüssel. Mit dem Schneebesen verquirlst Du die beiden Zutaten, bis sich eine glatte Masse ohne Klümpchen gebildet hat.
- Wenn die Milch abgekühlt ist, gießt Du sie durch ein Sieb in eine Schüssel ab, um Zitrusschalen und Zimtstange zu entfernen. Danach verrührst Du in einem kleinen Gefäß die Speisestärke mit 2 EL Milch, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Speisestärke in die Schüssel gießen und mit dem Schneebesen verrühren.
- Du gießt die Crema in die Keramikschälchen und deckst die Schälchen mit Frischhaltefolie ab und lässt sie abkühlen. Danach stellst Du die Crema Catalana für 5 Stunden in den Kühlschrank.
- Nach dem Kühlen entfernst Du die Frischhaltefolie und bestreust jede Portion mit Zucker. Dann erhitzt Du mit dem Flambierbrenner die Zuckerschicht, bis sie goldbraun ist. Nach dem Flambieren die Crema sofort servieren.
Gut zu Wissen
- Zitrusschale: Von den Zitrusfrüchten verwendest Du nur die äußerste Schale. Es sollte nicht zu
viel von der weißen Schicht, die direkt unter der äußeren Schale liegt, abgeschält werden. - Die Keramikschälchen füllst Du nicht ganz bis zum Rand voll. Sonst klebt die Folie direkt auf der Crema. Außerdem wird es schwierig, zum Schluss die Portionen unfallfrei zu flambieren.
- Das lange Kühlen der Crema Catalana ist wichtig für die Konsistenz. Es ist besser, die Masse länger zu kühlen als zu kurz. Falls es besser in Deine Zeitplanung passt, bereitest Du das Dessert am Vortag zu und lässt es über Nacht im Kühlschrank.
- Beim Karamellisieren des Zuckers ist etwas Vorsicht geboten. Wenn Du ihn zu stark erhitzt und der Zucker zu stark bräunt, musst Du die Zuckerkruste und eventuell die obere Schicht der Creme entfernen. Danach bestreust Du sie erneut mit Zucker und flambierst erneut.
Nährwerte
Was ist der Unterschied zwischen Crema Catalana und Crème Brûlée?
Die Crema Catalana zählt zu den ersten Desserts in Europa, von denen es geschriebene Rezepte gibt. In ihrer Heimat Katalonien heißt sie auch crema quemada, also gebrannte Creme. Diese Bezeichnung erinnert stark an die französische Crème Brûlée. Beide Desserts ähneln sich auch auf den ersten Blick. Doch es gibt entscheidende Unterschiede, die sowohl den Geschmack als auch die Konsistenz beeinflussen.
Zutaten: Das spanische Dessert besteht aus Ei, Milch und Speisestärke, die zum Andicken der Creme dient. Im Gegensatz dazu enthält das französische Dessert Sahne. Deswegen braucht man keine Speisestärke.
Aromatisierung: Für das Crema Catalana Rezept verwendest Du Zitrusschalen und Zimt. Die Crème Brûlée wird vor allem durch echte Vanille aromatisiert.
Zubereitung: Die Crema Catalana bereitest Du in einem Topf so ähnlich zu wie einen Pudding. Die Crème Brûlée dagegen lässt Du im Ofen im Wasserbad stocken. Gemeinsam ist den beiden Dessert die Karamellschicht, die kurz vor dem Servieren auf die fertige Creme kommt.
Ist in Crema Catalana Alkohol?
Im Rezept für Crema Catalana ist kein Alkohol vorgesehen. Wenn Du möchtest, kannst Du zusätzlich in die Crema Catalana Likör oder eine Spirituose mischen, um das Originalrezept abzuwandeln. In diesem Fall ist die Dessertcreme alkoholhaltig. Weder das leichte Erhitzen im Topf noch das Flambieren reicht aus, um den Alkohol zu verdampfen. Übrigens: Der leckere Geschmack der Crema hat eine eigene Likör-Kreation inspiriert. Crema Catalana Likör wird mit denselben Ingredienzen
aromatisiert, wie sie im Crema Catalana Rezept angegeben sind.
Wie bekommt die Crema Catalana eine schöne Kruste?
Die knusprige Kruste entsteht durch das Karamellisieren des Zuckers auf der Crema. Wenn Du den Zucker mit dem Flambierbrenner oder durch Grillen erhitzt, verflüssigt er sich, bräunt und bildet das typische Karamellaroma. Während des Abkühlens wird die Karamellschicht fest und bildet eine süße Kruste.
Crema Catalana selber machen ohne Brenner
Die leckere Karamellkruste gehört zum spanischen Dessert einfach dazu. Doch was ist, wenn Du das Rezept für Crema Catalana nachkochen möchtest und keinen Flambierbrenner hast? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kruste auf andere Weise herzustellen. Probiere aus, welche Methode sich für Dich am besten eignet.
- Im Grill oder Ofen grillen: Für diese Methode benötigst Du ofenfeste Schalen, in die Du die Dessertcreme füllst. Nach dem Kühlen heizt Du den Ofen auf die höchste Stufe der Grillfunktion vor. Inzwischen mischst Du für jede Portion 1 EL Zucker mit einigen Tropfen Wasser und verteilst diese Mischung auf der Creme. Wenn der Backofen die richtige Temperatur hat, stellst Du die Schalen hinein. Sobald der Zucker goldbraun ist, holst Du sie wieder heraus. Es ist wichtig, die ganze Zeit aufzupassen, damit der Zucker nicht verbrennt.
- Karamell getrennt herstellen: Für diese Methode zerlässt Du ein Stück Butter in einer Pfanne. Wenn Sie heiß ist, gibst Du pro Portion etwa 1 El Zucker hinein und karamellisierst ihn unter ständigem Rühren. Die Temperatur in der Pfanne sollte nicht zu heiß sein, damit der Zucker nicht anbrennt. Wenn er die gewünschte Farbe hat, verteilst Du die flüssige Karamellmasse gleichmäßig auf den Portionen und lässt sie erstarren.