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Apfelkompott – einfach und lecker zubereitet

Apfelkompott – einfach und lecker zubereitet

Apfelkompott ist immer eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Ob als Dessert, leckere Beilage zu Süßspeisen oder erfrischender Snack: Das Fruchtmus schmeckt zu vielen Gelegenheiten. Abgepackt kaufen lohnt sich kaum, wie Du an diesem Apfelkompott Rezept siehst. Selber machen geht schnell und einfach. Und der Geschmack ist sehr viel besser als bei einem Fertigprodukt.
Vorbereitung 15 Minuten
Zubereitung 20 Minuten
Gesamt 35 Minuten
Gericht Dessert
Menge 2 Portionen

Equipment

  • Schälmesser
  • Küchenmesser
  • großer Topf mit passendem Deckel
  • Kartoffelstampfer oder Pürierstab

Zutaten
  

  • 1 kg Äpfel
  • 150 ml Apfelsaft alternativ: Wasser
  • 1/2 Saft Zitrone
  • Zucker nach Geschmack alternativ Honig oder Sirup
  • Zimt nach Geschmack

Zubereitung
 

  • Zuerst gibst Du den Apfelsaft und den Zitronensaft in einen Topf.
  • Dann schälst Du die Äpfel, viertelst sie und entfernst die Kerngehäuse. Danach schneidest Du sie in kleine Würfel. Immer, wenn Du mit einem Apfel fertig bist, gibst Du die Obstwürfel in den Topf und rührst um, damit sie von der Flüssigkeit benetzt werden.
  • Wenn Du alle Äpfel verarbeitet hast, stellst Du den Topf auf den Herd und kochst die Flüssigkeit einmal auf. Temperatur zurücknehmen, bis die Flüssigkeit nur noch köchelt. Topfinhalt regelmäßig umrühren, damit alle Apfelstücke erhitzt werden.
  • Danach gibst Du Zucker und Zimt nach Geschmack in den Topf. Umrühren.
  • Anschließend legst Du den Deckel auf den Topf und lässt die Apfelstücke 15-20 Minuten lang weichkochen. Gelegentlich umrühren.
  • Wenn die Äpfel weich genug sind, nimmst Du den Topf vom Herd und pürierst sie mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab.
  • Zum Schluss schmeckst Du das Kompott mir Zucker und Zimt ab.

Gut zu Wissen

  • Weitere Aromazutaten: Du kannst zusätzlich das Mark einer Vanilleschote oder Vanilleessenz mitkochen. Etwas Orangenpaste verstärkt den fruchtigen Geschmack. In der Adventszeit rührst Du gemahlene Nelken oder ein Lebkuchengewürz unter.
  • Ohne Raffinadezucker süßen: Eine einfache Möglichkeit, ohne Kristallzucker auszukommen, ist Trockenobst. Es enthält fruchteigenen Zucker in konzentrierter Form. Getrocknete Aprikosen, Pflaumen oder Rosinen eignen sich sehr gut. Du schneidest die Trockenfrüchte in sehr feine Stückchen und legst sie ein paar Stunden in Apfelsaft ein. Dadurch saugt sich das Dörrobst wieder mit Flüssigkeit voll. Anschließend kochst Du es mit. Im Gegensatz zu Zucker unterstützen die Trockenfrüchte das Aroma des Kompotts und geben ihm etwas mehr Textur.

Mus oder Kompott: Was ist der Unterschied?

Zwischen Apfelmus und Apfelkompott gibt es eigentlich einen Unterschied. Aber nicht jeder nimmt es so genau. Ein Fruchtkompott im engeren Sinn besteht aus kleineren oder größeren Obststücken. Bei Äpfeln und Birnen können das auch Spalten oder halbe Spalten sein. Bei Pflaumen oder Aprikosen nimmt man oft die halben Früchte. Das Obst wird mit Zucker, Gewürzen und eventuell mit etwas Zitronensaft weich gekocht. Zerfallen soll es dabei nicht. Bei kleineren Obststücken ist der Übergang zum Mus fließend.

Ob Du lieber Apfelkompott, Apfelmus oder vielleicht auch Apfelbrei sagst, bleibt Dir überlassen. Eines ist jedoch sicher: Apfelkompott selber machen heißt, dass Du es nach Deinen Vorlieben zubereiten kannst. Magst Du es lieber stückig oder doch lieber fein püriertes Mus? Wenn Du selber kochst, bekommst Du genau die Variante, die Du am liebsten haben möchtest.

Welche Sorte Äpfel für Apfelkompott?

Für das Apfelkompott Rezept eignen sich alle Sorten von Äpfeln, ganz gleich, ob sie aus Deinem eigenen Garten stammen oder ob Du sie gekauft oder geschenkt bekommen hast. Wenn Du die Früchte selber aussuchst, nimmst Du am besten eine aromatische Sorte. Leicht säuerliche oder süß-säuerliche Sorten sind am beliebtesten. Nicht so gut gelingt das Mus, wenn Du Äpfel verwendest, die einen wässrigen Geschmack haben. Zu den Sorten, die Du ausprobieren kannst, zählen Jonagold, Gala, Elstar, die aromatischen Braeburn- und Cox-Äpfel oder die säuerlichen Boskop. Wenn Du süße Äpfel magst, nimmst Du Golden Delicious für das Apfelkompott Rezept.

Hofläden und regionale Landwirte, die Obstwiesen besitzen, bieten während der Apfelsaison größere Mengen an Äpfeln relativ preiswert an. Diese sind oft bunt gemischt und unterschiedlich groß. Aus diesen lässt sich ein sehr aromatisches Apfelmus zubereiten. Denn bei älteren Baumbeständen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass noch traditionelle Apfelsorten mit einem guten Geschmack dabei sind. Die Früchte sind oft etwas fester und säuerlicher. Falls sie Dir zu sauer schmecken, brauchst Du nicht unbedingt mit Zucker nachhelfen. Ein paar süßliche Birnen oder Aprikosen mildern die Fruchtsäure im Kompott ebenfalls ab.

Wie gesund ist Apfelkompott?

Äpfel sind ein gesundes Obst. Die Früchte enthalten reichlich Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Der Gehalt an Nährstoffen variiert von Sorte zu Sorte. Wenn Du Apfelmus aus geschälten Früchten statt frischer Äpfel isst, nimmst Du allerdings nicht ganz so viele der gesunden Inhaltsstoffe zu Dir. Das liegt zum einen daran, dass die höchste Konzentration direkt unter der Schale sitzt. Durch das Schälen entfernst Du sie vor dem Kochen. Außerdem sinkt der Vitamingehalt während der Zubereitung. Das gilt vor allem für hitzeempfindliche Vitamine. Trotzdem ist Apfelkompott ein gesunder Snack. Wie hoch der Zucker- und damit auch der Kaloriengehalt ist, kannst Du selbst entscheiden.

Apfelkompott selber machen: schälen oder nicht schälen?

In den meisten Fällen empfiehlt es sich, alle Äpfel vor dem Kochen zu schälen. Das erspart Dir einerseits das Waschen, andererseits kannst Du sicher sein, das keine Verunreinigungen auf den Schalen in das Kompott gelangen. Gerade bei gespritzten oder anders behandelten Früchten ist das sinnvoll. Auch bei sehr schrumpeligen Früchten oder Obst, bei dem die Schalen Veränderungen aufweisen, ist es besser zu schälen.

Wenn Du die Schalen mitkochen möchtest, wäschst Du die Äpfel sehr gründlich und entfernst nur beschädigte oder braune Stellen. Apfelmus aus ungeschälten Äpfeln hat eine festere Struktur als Mus aus geschälten.

Leckere Desserts und Kuchen mit Apfelmus

Apfelmus schmeckt nicht nur pur. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, wie Du mit Apfelkompott leckere Süßspeisen und Desserts zubereitest.

Kombinationen mit anderen Früchten: Es heißt zwar Apfelkompott Rezept, aber falls Du noch andere Früchte im Haus hast, kannst Du dieses Rezept problemlos damit ergänzen. Das Mus schmeckt hervorragend, wenn Du Beeren, Kirschen, Aprikosen, Pflaumen oder ein anderes Obst untermischst und mitkochst. Verwendest Du Steinobst mit Schalen, schneidest Du es in feine Streifen. Nach dem Pürieren ist von den Schalen kaum etwas übrig. Bei Beeren eignen sich Sorten am besten, die nicht zu viele oder zu große Kerne haben.

Schichtdesserts: Als Zutat für ein köstliches Schichtdessert ist Apfelkompott bestens geeignet. Für diese beliebte Dessertvariante nimmst Du große Gläser und schichtest verschiedene Süßspeisen, Früchte, Gebäck oder Milchprodukte abwechselnd hinein. Das sieht hübsch aus und ist einfach zuzubereiten.

Kuchen mit Apfelmus: Außerdem kannst Du Kuchen mit Apfelmus backen. Dafür eignet sich Hefeteig besonders gut. Du rollst den Hefeteigboden aus, bestreichst ihn mit dem Kompott und verteilst Streusel darauf. Alternativ nimmst Du für den Kuchen einen Mürbteigboden.

Wie kann man Kompott haltbar machen?

Apfelkompott einkochen ist die einfachste Methode, die fruchtige Süßspeise möglichst lang haltbar zu machen. Das gelingt am besten mit einem höheren Zuckergehalt. Die Kombination aus Kochen und Zucker verhindert, dass Keime das Kompott rasch verderben. Du brauchst zum Apfelkompott einkochen sterilisierte Schraub- oder Einmachgläser. Dafür legst Du sie 15-20 Minuten in kochendes Wasser und fasst sie anschließend am Rand nicht mehr mit den Fingern an. Das Mus musst Du sofort nach dem Kochen in heißem Zustand einfüllen. Dann schließt Du die Gläser fest und stellst sie auf den Kopf.

Wenn Du ganz auf Zucker verzichtest, musst Du beim Sterilisieren der Gläser und beim Abfüllen sehr sorgfältig vorgehen. Wenn das Apfelmus am Rand zu schnell auskühlt, können sich dort Keime vermehren. Dann verdirbt das Kompott, selbst wenn der Deckel richtig schließt.

Kann man Apfelkompott einfrieren?

Das Einfrieren ist eine Alternative zum Einkochen. Das Apfelmus hält sich dann 9-12 Monate. Sowohl Gefrierbeutel als auch Kunststoff- oder Glasgefäße eignen sich. Am besten füllst Du sie nur zu 2/3. Das wasserhaltige Mus dehnt sich beim Gefrieren aus. Vor dem Einfrieren musst Du das Kompott vollständig abkühlen lassen.

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